1. Die Kapitalrenditen sinken!

 

Ja, es ist schon traurig. Die Lohnkostenreform kann es nicht allen recht machen - viele Kapitaleigner werden die Verlierer sein. Wie das kommt? Ganz einfach: Durch den Abbau der lohnbezogenen Sozialversicherungsbeiträge wird das Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Kapital abgebaut. Die Massenarbeitslosigkeit wird verschwinden, was die Position der Arbeitnehmer zusätzlich stärkt. Und da nun einmal in der freien Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen (auch den der Arbeitsentgelte), wird das Kapital nicht umhin können, die Arbeitnehmer nach jahrzehntelanger Pause wieder am technischen Fortschritt teilhaben zu lassen. Die Reallöhne und Renten werden dann wieder jährlich um ca. 2,5 % steigen (entsprechend dem Produktivitätswachstum), und somit bleibt weniger in der Tasche der Geldgeber. Vor allem die Spekulanten werden dies zu spüren bekommen, die Aktienrenditen werden tendenziell sinken. Hinzu kommt, dass durch die steigende Kaufkraft der Bevölkerung der widernatürliche Überdruck auf dem Arbeitsmarkt entweicht, weil sich Produktivitätswachstum und Konsumverhalten wieder in die gleiche Richtung bewegen. Von dieser Entwicklung profitieren die Verbraucher, Freiberufler und mittelständischen Unternehmer gleichermaßen. Benachteiligt werden von der Lohnkostenreform jedoch die Unternehmen, die mit der Auslagerung von Produktionsanlagen ins Ausland bislang viel Geld verdient haben.

 

 

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© Manfred J. Müller, Flensburg
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Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).

 

  

Die Globalisierung vergiftet den Kapitalismus

Sollte sich diese Erkenntnis nicht bald durchsetzen, ist der beschleunigte Niedergang vorprogrammiert.

Nicht der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der Zollabbau ist es. Der Wandel vom bewährten Zoll-Protektionismus zum erpresserischen Subventions-Protektionismus stürzt die Welt in einen unbeherrschbaren, ausbeuterischen und umweltfeindlichen Kasinokapitalismus.
Der Kapitalismus ist nicht schlecht, solange man ihn nicht verdummt oder vergewaltigt. Oder ihn mit absurden Ideologien oder Visionen pervertiert. Warum wohl hat die geballte Kompetenz der Entscheider und Meinungsbildner (Politiker, Regierungsberater, Ökonomen, Journalisten) dazu geführt, dass die Welt von einer Krise in die andere schlittert und selbst im deutschen Wirtschaftswunderland die Reallöhne seit 1980 sinken (trotz genialer produktiver Fortschritte)?

Wie moralisch ist das Gebaren westlicher "Demokratien"?
Wie moralisch ist das globale Lohn-, Steuer-, Ökologie-, Zins- und Zolldumping? Wie moralisch war die klammheimliche Abschaffung der Marktwirtschaft? Oder meint jemand wirklich, Lohnunterschiede von 1000 % seien mit einer Marktwirtschaft vereinbar? Wie moralisch ist die Billiggeldschwemme (die schleichende Enteignung der Sparer)? Wie moralisch sind Völkerwanderungen in die überforderten Sozialstaaten (dessen Steuerzahler für die Kosten aufkommen müssen). Wie moralisch ist der über die Zuwanderung künstlich entfachte Arbeitskräftemangel? Wie moralisch ist die oft angewandte politische Überrumpelungstaktik? Wie moralisch ist die Beteiligung der ungefragten Bevölkerung an Stellvertreterkriegen (Ukraine)? Wie moralisch ist die Umerziehung über die Leitmedien, das Staatsfernsehen, staatliche Bildungseinrichtungen usw.? Das alles sind Fragen, die dringend geklärt werden müssen und auf die Tagesordnung gehören. Denn wer weiß, wie lange es hierzulande noch eine echte Meinungsfreiheit gibt?

 

••• NEU ab März 2023:

"Globalisierung kontra Kapitalismus"
Wie die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der Wandel vom Zoll-Protektionismus zum Subventions-Protektionismus erweist sich als größter Irrsinn der Geschichte.
Manfred Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22 cm, 8,50 Euro

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Wer das Buch "Globalisierung kontra Kapitalismus" liest, wird künftig die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge, die Schwächen unserer Demokratie, die Hintergründe der tagtäglich auf uns niederprasselnden Propagandarhetorik und die Ursachen der sich häufenden Weltkrisen ganz anders beurteilen.