Erläuterung: 1. Auch einfachere Arbeitsplätze bleiben erhalten Die in den meisten Ländern übliche Verteuerung der Arbeit führt zum Ungleichgewicht gegenüber dem Kapital. Es werden Rationalisierungen gefördert, die unter neutralen Kostenaspekten unrentabel wären. Dabei kommt es gerade bei den einfacheren Arbeiten zum Stellenabbau, dessen Kosten wiederum dem Sozialstaat und damit auch den Sozialversicherten aufgebürdet werden. Als Ausweg aus diesem Dilemma fordern Politiker und Kapitalvertreter deshalb gern und wohlfeil mehr Fortbildung usw. Aber einmal davon abgesehen, dass auch damit das Arbeitslosenproblem kaum zu lösen wäre, erscheint mir dieses Konzept auch weltfremd. Es hat nun einmal nicht jeder Mensch die gleichen Begabungen, man kann nicht jeden Fließbandarbeiter zum Ingenieur oder Wissenschaftler umschulen. Und man braucht es ja auch nicht, weil unter objektiven Gesichtspunkten auch genügend einfachere Arbeit vorhanden wäre. Bloß wenn man extrem die Arbeit verteuert und den Maschineneinsatz subventioniert, werden die einfachen Jobs, die jede Volkswirtschaft benötigt, über Gebühr wegrationalisiert.
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www.mehrwertsteuererhoehung-pro-contra.de Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
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